Janoschs Traumstunde - wer kennt sie nicht? Die kurzen Zeichentrickfilme nach den berühmten Geschichten des 1931 geborenen Illustrators, Kinderbuchautors und Schriftstellers Janosch sind selbst schon Klassiker.
Eigentlich sind sie fast wie Kinder, die knuddeligen, fröhlichen, widerspenstigen Figuren, und das ist wohl auch der Grund, warum sie bei Kindern von drei bis 103 so beliebt sind: Tigerschweinchen, Hase Robinson, Tiger und Bär sind so fantasievoll und fantastisch wie die Situationen, in die sie geraten. Da lassen Schweinchen ihre Schule abbrennen; tierische Schurken versetzen die Stadt in Aufruhr; ein Hase zeigt einem Rudel wilder Hunde wo‘s langgeht; Tiger und Bär ziehen los, um herauszufinden, was es mit den Panama-Bananen auf sich hat...
Entwürfe und Texte der preisgekrönten Kinderserie stammen von Janosch, dessen Bilderbücher und Geschichten in über 30 Sprachen übersetzt wurden. In seinen Kindergeschichten erzählt Janosch von Freundschaft und Einsamkeit, von Träumen, Tagträumen und traumhaften Tagen. Er erzählt weise Geschichten, in denen Fantasie und Wirklichkeit wahr werden und in denen immer so viel Unfug passiert, dass man immer auch ihre heiteren Seite genießt.
"Ein Kanarienfederbaum": Gärtner Bockelmann zeigt Schnuddel, wie man Gärtner werden kann. Schnuddel hat verstanden. Er pflanzt eine Kanarienvogelfeder, einen Gummibären und einen Hosenknopf in die Erde. Jeden Tag begießt er den kleinen Garten. Im Herbst wächst tatsächlich etwas. Schnuddel führt seine Zucht vor: aber der Gärtner lacht nur und sagt: „Unkraut“.
"Der Frosch ist ein Großmaul": Ein Frosch saß auf einem Stein und quakte, als ob ihm die Welt gehört. Er war davon überzeugt, in jeder Hinsicht der Größte zu sein: was die Schönheit anging, den Weit- und Hochsprung, das Brustkraulen, Tauchen, Fliegenjagen, Soprangesang und überhaupt. Das Gegenteil konnte Schnuddel ihm nicht beweisen. Denn der Frosch hatte auch das größte Maul der Welt. So groß, dass er sich schließlich selbst verschluckte. Das kommt davon.
"Hasenmotor, Antrieb vorn": Schnuddel hatte ein Tandem. Und er hatte Freunde, aber keinen, der lange Beine hatte und starke Beinmuskeln. Und Lust zum Tandemfahren. Da fiel ihm Rudi ein, der Hase. Der hatte Muskeln wie Eisen. Rudi war sehr eigensinnig, machte alles umgekehrt. Schnuddel wusste das. Rudi wollte mit dem Tandem fahren, allein. Schnuddel sagte, nein, ein Tandem sei für zwei, und vorn sitze der Starke und Schlaue, hinten der Schwache und Dumme. Klar wollte Rudi vorne sitzen, jeden Tag. Also kutschierte er Schnuddel jeden Tag durch die Gegend. Eine sehr schöne Zeit für Schnuddel, und er hat viel gesehen.
"Schnuddel fängt einen Hasen": Schnuddel und Schnuddelpferdchen wollen den Hasen Baldrian fangen und graben eine tiefe Grube. Sie tarnen sie so gut, dass sie selbst hineinfallen. Niemand hört ihre Hilferufe. Der Kanari nicht. Der Esel nicht. Selbst der freundliche Förster Pfeifenkopp geht vorbei. Es ist der Hase Baldrian selbst, der Schnuddel und Schnuddelpferdchen das Leben rettet.
Verfasserangabe:
Produktion: Enrico Platter; Montage: Carry Breys; Sound Design: Chris Scott, Rob Rijnders; Regie: Jürgen Egenolf; Stimme: Hansjoachim Krietsch; Musik: Wolfram Brunke; Kamera: Udo Steinmetz; Vorlage: Janosch
Jahr:
2023
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
Aufsätze:
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Beschreibung:
1 Online-Ressource (29 min), Bild: 4:3 HD
Schlagwörter:
Film
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