Wer heute behauptet, er sei ein Prophet, dazu berufen von dem Erzengel Gabriel, der kann nur verrckt sein. Aber wie verrckt sind die, die die Welt so akzeptieren, wie sie ist? Yavuz Ekinci erz„hlt eine Hiobsgeschichte in modernen Zeiten. Mehdi ist Informatiker. Er lebt in der groáen Stadt. Seine Frau ist mit seiner Tochter in die Ferien gefahren, ohne ihn. Und w„re Mehdi in diesen Tagen des Alleinseins nicht der Erzengel Gabriel erschienen, der ihm verkndete, er sei der Botschafter Gottes, dann w„re sein Leben vielleicht normal weiter gegangen. Aber als er behauptet, ein Prophet zu sein, verl„sst ihn seine Frau umgehend. Ihm ist es recht, so kann er ungest”rt auf weitere Offenbarungen warten. Allein, es kommen keine. Also macht er sich auf, zieht durch die Stadt und f„ngt an zu predigen. Aber niemand will auf diesen Verrckten h”ren, dessen Weltfremdheit so offensichtlich ist. Die Tr„nen des Propheten erz„hlt von den Verwerfungen der Menschen, die es schon immer gegeben hat, von den Grausamkeiten und Verzweiflungen. Aber was ist wahr, was ist der Wahn eines Einzelnen, der sich fr den Erl”ser h„lt und zur Umkehr aufruft? Zu welcher Umkehr? Eine Erl”sung, das macht dieser wilde, verzweifelte Roman deutlich, wird von den Religionen nicht zu erwarten sein. Und doch, wer weiá? Vielleicht ist es der Narr, dem die Menschen zuh”ren, der sieht, was sie wissen, aber nicht sehen wollen.
		 
		
		
		
		
		
				
				
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Jahr: 
		2019
	
	
		Verlag: 
		Verlag Antje Kunstmann GmbH
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
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		ISBN: 
		9783956143397
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Beschreibung: 
		196 S.
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
		
			
		
	
	
	
	
	
	
		Beteiligte Personen: 
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		Kontny, Oliver